Der heurige Herbst-BULK (Bundesleitungskreis, das oberstes Gremium der Jungschar Österreich) konnte wieder in Präsenz stattfinden, nachdem er coronabedingt zwei Mal davor online abgehalten wurde. Und so machten sich einige Leute der neu-gewählten DL Wien auf nach Südtirol.
Wir, das sind Hannah, Michelle, Vlinsi und ich (Valeria), fuhren gemeinsam mit unserer Büroperson Christina Jochum und einigen Leuten aus dem Bundesbüro mittels Zug zum BULK. Nach einer ca. siebenstündigen, produktiven Zugfaht (wir schauten uns Frozen an und lasen uns die Finanzen durch) waren wir endlich in Bozen, wo auch Johanna Walpoth als weitere Büroperson zu uns stieß. Dann ging es mit dem Bus durch die wunderschön herbstlich gefärbten Weinberge immer weiter hinauf bis wir in Ritten beim Haus der Familie, unserer Unterkunft, angekommen waren. Nach Kontrolle des 2G-Nachweises konnten wir es uns auch schon in unserem großzügigen Matratzenlager gemütlich machen und erst einmal ankommen.
Und dann ging es auch schon mitten hinein ins Geschehen des BULKs. Andere Diözesen treffen, die Tagesordnung beschließen, den Bundesvorstand und die ganze Struktur des BULKs kennenlernen, wichtige Änderungen diskutieren und Beschlüsse fassen, Morgenlob und Abendlob, Gottesdienst und Diözesanabend, all das und vieles mehr stand am Programm.
So wurde zum Beispiel am Samstag beschlossen, einen Prozess einzuleiten zur Umstrukturierung der Bundesstelle, sodass es nur mehr eine Geschäftsführung geben wird. Oder als weiteres Beispiel: am Sonntag wurde vom BULK beschlossen von nun an in allen Texten der Jungschar das Gendersternchen * zu verwenden.
Am Diözesanabend hatte die Südtiroler DL einen schwierigen Pub-Quiz über die Jungschar Südtirols für uns vorbereitet mit allem was dazu gehört: Knabbergebäck, Getränke und eine Band, die per Livestream auf die Leinwand übertragen wurde!
Wenn man nicht so früh schlafen gegangen ist wie ich, konnte man an den Abenden noch gemütlich beisammen sitzen und die anderen Diözesanleitungen kennenlernen, miteinander plaudern und Spiele spielen.
Am Sonntag zu Mittag, nachdem wir alle Diözesen zum Frühjahrs-BULK in Wien eingeladen hatten, war der Herbst-BULK dann auch schon zu Ende und wir machten uns wieder auf den Heimweg. Nach einer sehr kurvigen Autofahrt zurück ins Tal von Bozen saßen wir (diesmal nur Hannah, Michelle, Vlinsi und ich) im Zug zurück nach Wien und entspannten uns erst einmal, denn drei Tage fast durchgehend mit vollem Einsatz beim BULK dabei zu sein hatte uns doch einiges abverlangt, vor allem weil noch alles so neu war.
Die Rückfahrt wurde aber nicht nur zum Entspannen genutzt, sondern wir reflektierten auch darüber, wie jede*r einzelne von uns gewisse Geschehnisse am BULK wahrgenommen hatte, was wir für den Frühjahrs-BULK in Wien planen wollten und wie wir diverse Beschlüsse, die am Herbst-BULK getroffen wurden nun in unserer DL und der Jungschar Wien umsetzten können. Und so vergingen auch diese sieben Stunden Zugfahrt ganz gemütlich bis wir in Wien angekommen waren und uns voneinander verabschiedeten.
Auf einen produktiven und spannenden Frühjahrs-BULK in Wien freuen wir uns wohl alle, jetzt da wir Erfahrungen mit dem höchste Gremium der Jungschar Österreich gesammelt haben und ein bisschen besser wissen, was uns erwarten wird.
Valeria Plohovich