Dass die Blackbox zusperrt, mag jetzt für den/die durchschnittlichen Gruppenleiter/in vollkommen egal sein, für die Diözesanleitung ist es allerdings ein sehr zentraler Einschnitt.
Denn wir haben schon sehr früh begonnen – kurz nach dem die Blackbox gegründet wurde – unsere interne Kommunikation über die Blackbox abzuwickeln. Das hat viele Vorteile gehabt: Die Email-Postfächer waren nicht überfüllt, die Informationen waren gut archiviert, die ganze Kommunikation war sehr transparent, weil man auch in Gruppen mitlesen konnte, wo man nicht direkt involviert war.
Außerdem haben wir eine zeit lang ein öffentliches Diskussionsforum der Blackbox in unsere Homepage eingebunden und in der großen Aufbruchszeit der Homepages gab es die Möglichkeit für Pfarrjungscharen eigene Homepages unter members.jungschar.at anzulegen, was einige auch genützt haben. Und unsere Emailverwaltung ist auch lange Zeit über die Blackbox gelaufen.
Viele gute Erinnerungen, doch leider ist diese Art der Diskussionsforen aus der Mode gekommen. Man schreibt lieber schnell bei einer Onlinezeitung ein paar Zeilen unter einen Artikel, mit anderen Leuten wirklich ernsthaft diskutieren zu können (Ja, auch das gab es, besonders in den Anfangszeiten). Auf jeden Fall ein großes Dankeschön an die vielen Menschen, die die Blackbox, inzwischen fast nur mehr ehrenamtlich in Schwung gehalten haben.
Was heißt das für unsere Kommunikation? Nun, der glückliche Zufall will es, dass die Jungschar österreichweit bereits seit einigen Monaten an einem Wiki/Intranet arbeitet. Ursprünglich war vorgesehen, dass wir hier mal langsam einstiegen und dann irgendwann vielleicht die Blackbox verlassen. Jetzt geht es halt ein wenig schneller. Es wird für uns ganz neu und ungewohnt sein, aber wir finden das Neue ja auch sehr spannend und werden sicher viele tolle Dinge entdecken, die wir in der Blackbox bisher nicht gehabt haben. Das tröstet dann hoffentlich über die Dinge hinweg, die wir in Zukunft missen werden. Und wir freuen uns ja auch schon, dass wir hier erstmals nicht in Wien unter uns sind, sondern mit allen Jungschar-Kolleg/innen in den anderen Diözesen auch im elektronischen Bereich verbunden sind.
Jedenfalls war und ist diese Art der Kommunikation besonders für die Ehrenamtlichen eine große Hilfe und Erleichterung und ich kann sowas allen anderen Organisationen nur empfehlen.
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