Vor einigen Tagen haben wir einen Beitrag auf „thema kirche“ entdeckt, wo es um die Probleme einer Pfarrjungschar geht:
In der Debatte über den Gehorsam, um den es hier eigentlich gehen sollte, gibt es viele verschiedene Meinungen. Einige davon sind für mich sehr nachvollziehbar. Aus einem aktuellen Beispiel möchte ich aber zeigen, wohin missverstandener Gehorsam führen kann: Mit viel Geld wurde unser Pfarrhof renoviert, der Pfarrer will diesen „schön erhalten“ und gibt die Devise aus: „Nichts darf aufgehängt werden.“. So bleibt auch der Jungscharraum kahl und unpersönlich. Am Jungscharlager gestalten Kinder individuell ein Kreuz, weil auch dieses im Jungscharraum noch fehlt. Problem: Die vom Pfarrer ausgegebene Weisung muss uneingeschränkt gelten. Diskussion kann es darüber auch keine geben, weil „was der Pfarrer sagt, muss gelten.“ Dieser Interpretation von Gehorsam kann ich mich nicht anschließen und denke wieder einmal über meine Rollen in der Pfarre und in dieser Kirche nach. Harald Niederhuber, 1030 Wien PS: Ich fürchte, dass zwischen der „Debatte im Großen“ und solchen Auswüchsen durchaus ein systematischer Zusammenhang besteht…
Leider ist das nur eines von vielen Beispielen, wo der Jungschar in der Pfarre das Leben schwer gemacht wird. Wir versuchen in solchen Fällen zu helfen, indem wir andere Menschen bitten, mit dem Pfarrer diesbezüglich zu reden. Im konkreten Fall den Wiener Bischofsvikar Schutzki, der seinerseits sofort reagiert hat und das an den zuständigen Dechant weitergeleitet hat. Wir hoffen, dass es Erfolg hat!