Zwei Mal pro Jahr gibt es einen BuLK (Abkürzung für Bundesleitungskreis); die Vollversammlung der Katholischen Jungschar Österreichs, wo über 60 Personen aus den Diözesanleitungen von ganz Österreich und Südtirol zusammenkommen um den gemeinsamen Weg der Katholischen Jungschar zu formen.
Nachdem die Austragung des BuLKs jedes Mal in die Verantwortung einer anderen Diözese gegeben wird, haben wir uns wahnsinnig gefreut, dass wir im November die Diözesanleitungen zu uns ins JUFA, in den 11. Wiener Gemeindebezirk einladen durften. Unter dem Motto „Wiener Linien“ (was z.B. die Gestaltung der Tischkarten etc. betraf) haben wir uns ausgetauscht, gearbeitet, diskutiert und natürlich auch den Spaßfaktor nicht vergessen.
Dabei möchte ich auf 3 Highlights des Wochenendes hinweisen:
Die Katholische Jungschar Österreichs hat genau wie in den Diözesen einen ehrenamtlichen Vorstand (Bundesvorstand), der im April für eine Amtszeit von 2 Jahren gewählt wurde. Im April hat sich jedoch keine Person gefunden, die den 2. Bundesvorsitz übernehmen wollte, sodass wir jetzt diesen Posten nachgewählt haben. Uns freut es besonders, dass Babsi Grüner (außerordentliches Diözesanleitungsmitglied der Katholischen Jungschar der EDW) für dieses Amt kandidiert hat und gewählt wurde. Somit ist der Bundesvorstand wieder komplett und wir wünschen der Babsi einen guten Start in ihre neue Jungschar-Aufgabe.
„Am 7.10.1938 war ein unglaubliches Ereignis für alle Menschen, die beim damaligen Rosenkranzfest im Stephansdom anwesend waren. Kardinal Innitzer hat Jugendliche und junge Erwachsene per Mundpropaganda zu diesem traditionellen Fest eingeladen und es sind zwischen 7000 und 10000 Menschen dieser Einladung gefolgt und haben sich entgegen der Nationalsozialisten im Stephansdom Messe gefeiert. Im Anschluss dazu gab es eine sehr spontane Demonstration gegen die Nationalsozialistische Regierung,…“ Ich könnte jetzt noch ewig die Geschichte von diesem beeindruckendem historischen Event erzählen, doch es ist viel viel spannender, wenn man die Eindrücke von Zeitzeug*innen, die selber vor 80 Jahren dabei waren, erzählt bekommt. So kam es, dass wir uns erst einen Vortrag über die Geschichte der Katholischen Jungschar angehört haben und dann das Privileg hatte, dass 2 Zeitzeug*innen uns von ihren Erlebnissen von diesem Tag erzählten und uns somit eine sehr persönliche und emotionale Perspektive über das Rosenkranzfest 1938 gegeben haben.
Traditionell findet am Samstagabend der sogenannte Diözesanabend statt, wo man gemeinsam Messe feiert und im Anschluss den anderen Diözesen einen Bericht über Erfolge aber auch Schwierigkeiten gibt.
Dazu sind wir nach dem Abendessen aufgebrochen um gemeinsam mit der Jungschar in Altsimmering und unserem Weihbischof Turnovszky und unserem Jungscharseelsorger Hannes Grabner Messe zu feiern.
Nach einer sehr stimmigen Feier haben wir uns auf den Weg zum Stephansplatz gemacht um den anderen Diözesen einen Einblick in unsere Arbeit in Form eines Spiels zu geben. Dafür haben wir verschiedene öffentliche Verkehrsmittel gespielt und sind somit am Stephansplatz mit dem Fahrrad, dem Auto, dem Bus, der Straßenbahn oder der U-Bahn von Station zu Station gefahren, wo wir jeweils kurze Berichte über den Alltag der Arbeit in unserer Diözese gegeben haben.
Trotz der Kälte war es wirklich sehr lustig denStephansplatz mit „menschlichen Öffis“ zu beleben und sind dann recht bald zu einem Snack ins Warme der Kälte entflohen. Alles in allem war es ein sehr nettes aber auch anstrengendes Wochenende und wir freuen uns schon sehr auf den nächsten BuLK in Innsbruck.